Rassistische Hetze stoppen!

Deutschland hat ein Rassismusproblem. Ein gesellschaftliches und ein institutionelles.

Was für viele Betroffene schon seit Jahren klar ist, wird dank der Black Lives Matter-Bewegung auch für die Mehrheit sichtbar. Während in den vergangenen Wochen tausende bundesweit gegen Alltagsrassismus, racial profiling und für Gleichberechtigung auf die Straße gegangen sind, lässt die Antwort von Rechts nicht lange auf sich warten.
Die Ausschreitungen vom vergangen Samstagabend sollen jetzt dafür herhalten wieder Stimmung gegen MigrantInnen zu machen und den progressiven Bewegungen der letzten Zeit einen Riegel vorzuschieben.
Anstatt sich auf Ursachensuche zu begeben werden alte rassistische Vorurteile wiedergekäut. An vorderster Front steht dabei der baden-württembergische CDU-Innenminister Strobl. Die von ihm angestoßene und von den Zeitungen dankbar aufgegriffene Diskussion über die „Herkunft“ der vermeintlichen Täter ist Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten. Das verharmlost nicht nur das Rassismusproblem, sondern dient auch den Rechten als Steilvorlage und sich auf Stuttgarts Straßen breit machen wollen.

Für kommenden Sonntag, 28. Juni 2020, plant die AfD mit einer Demo in Stuttgart auf den Zug aufzuspringen. Ab 14 Uhr wollen die Rechtspopulisten in der Innenstadt, mutmaßlich wieder auf dem Schillerplatz, demonstrieren. Die Idee ist so simpel wie durchschaubar: Die RechtspopulistInnnen wollen aus der Situation politisches Kapital schlagen und die Stimmung gegen MigrantInnen weiter anheizen.

Das werden wir nicht zulassen. Wer versucht über rassistische Hetze weiter zu spalten hat in unserer Stadt nichts verloren! Gemeinsam mit vielen anderen planen wir deswegen eine große, antirassistische Kundgebung und anschließende Proteste gegen die rechte Demo. Rassimus und Law-and-Order-Politik verschärfen die Probleme anstatt sie zu lösen.
Kommt mit uns auf die Straße: Zusammen stoppen wir die rassistische Hetze!
Kommt zur SgR-Kundgebung ab 13 Uhr auf dem Marktplatz

>> Hier findet sich unsere Pressemitteilung zu Sonntag: 2020-06-26_PM