Rechtes Vernetzungstreffen in Stuttgart – Unser Protest gegen den sogenannten „Bürgergipfel“

Am 07. September haben wir mit über 200 Menschen gegen den sogenannte „Bürgergipfel 2024“ im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle protestiert.
Dass bei diesem unter anderem die ehemalige AfD-Vorsitzende Frauke Petry, der rechtspopulistische Publizist Roland Tichy und Ulrich Vosgerau, der an dem durch Correctiv aufgedeckten Vernetzungstreffen der rechten Szene im November 2023 in Potsdam teilgenommen hatte, auftraten, zeigt die Stoßrichtung der Veranstaltung: Marktradikalismus , Hetze und rechte Vernetzung.

Nachdem die Liederhalle sowie die kommunal zuständigen Aufsichtsräte trotz unserer Aufforderung, den Rechten die öffentliche Plattform in Stuttgarts zentralstem Kongresszentrum zu entziehen, das Mietverhältnis nicht gekündigt haben, haben wir den Protest in unsere eigene Hand genommen.

Luigi Pantisano, Stadtrat der Linken, wies in einem Redebeitrag auf diese fehlende Abgrenzung der Stadt gegenüber des „Bürgergipfels“ hin. Er betonte außerdem, dass die Liederhalle als Gesellschaft in öffentlicher Hand den Auftrag hat, im Sinne aller Stuttgarter*innen zu handeln und Hass und Hetze keinen Raum zu geben. Dass die Stadt Stuttgart unter der Verantwortung von OB Nopper sich nicht traut, den Rechten die Räume zu entziehen, entlarvt jede Sonntagsrede geben Rechts als Farce.

In einem weiteren Redebeitrag von sozial.radikal.gegensKapital wurden die Hintergründe und Zusammenhänge des zunehmenden Sozialabbaus und der Rechtsentwicklung aufgezeigt. Dass selbsterklärte „Anarchokapitalisten“ und konservative bis rechte Kräfte diesen Prozess nur noch verschlimmern, wurde deutlich betont.

Abschließend wies die Letzte Generation in einem Grußwort darauf hin, welche Folgen der Rechtsruck in Form von praktischer Politik für unsere Zukunft haben wird.
Für uns bleibt klar: Intoleranten Kräften dürfen wir nicht mit Toleranz begegnen! Rechte und ihren Kollaborateuren dürfen in Stuttgart keine Räume für ihre Vernetzung und keine Plattform für ihre Falschinformationen geben werden!

Anschließend an unsere Kundgebung haben sich viele Teilnehmer*innen an unserem Infotisch darüber informiert, wie sie in Stuttgart aktiv werden können. Sicherlich haben einige unsere Botschaft mit Plakaten, die über das rechte Vernetzungstreffen aufklären, danach direkt ins Stuttgarter Stadtbild getragen.

Keine rechte Vernetzung in Stuttgart! Den Rechten die Räume entziehen!